1824 stiftete Altvogt Nikolaus Blankenhorn 200 Gulden zur Gründung eines Armenhauses in Müllheim.
Die staatliche Genehmigung wurde am 19. Juli 1824 erteilt. Damit bildete die Summe die Grundlage für den Müllheimer Spitalfonds.
Weitere Stiftungen folgten und zahlreiche Wohltäter aus dem Müllheimer Bürgertum steuerten ansehnliche Beträge bei.
Auch die Zünfte der Stadt schlossen sich an, wie zum Beispiel die Seiler, Weber, Händler, Müller, Bäcker, Gerber, Sattler, Färber, Schlosser, Schreiner, Wagner, Metzger und Nagelschmiede.
1846 wurde nach vielen Verwaltungshindernissen endlich die Genehmigung zum Bau des Spitals erteilt. Das Gebäude wurde 1847 fertig gestellt und noch bis 1958 als
Spital genutzt. (Danach folgte eine wechselhafte Nutzung; das neue "Alte Spital"wurde um einen Anbau erweitert und beherbergt heute einen Hotel- und Gaststättenbetrieb.)
Im Sommer 2004 gründeten engagierte Müllheimer Bürger den "Bürgersozialfonds e.V."
Die Zielsetzung des gemeinnützigen Vereins ist die schnelle und unbürokratische finanzielle Unterstützung für bedürftige Menschen, die in Müllheim leben und bei denen gesetzliche Hilfen ganz oder teilweise ausfallen.
Der Verein fungiert in vielen Fällen als das buchstäbliche "Puzzle-Teilchen"zur Aufstockung nicht ausreichender Hilfsgelder oder um die notwendigen Mittel zur
Verfügung zu stellen, damit akute Notlagen gelindert werden können.
Aus den Anfängen mit wenigen Mitstreitern ist ein Team entstanden, das sich den wachsenden Aufgaben gemeinsam stellt.
Alle sind ehrenamtlich aktiv und engagieren sich in ihrer Freizeit im BSF bei Aktionen und Events, um auf den BSF aufmerksam zu machen und Spenden zu
akquirieren.
In Abstimmung mit den örtlichen Wohlfahrtsverbänden übernimmt der BSF Aufgaben, für die keine Mittel und Fördertöpfe vorgesehen sind.
Dazu zählen ausschliesslich Geldleistungen aus dem Spendenaufkommen des BSF.